Von Werkzeugen und Menschen

Ich habe im Laufe meiner Arbeit eine Menge Tools, Methodiken und Lösungsmechanismen kennen lernen dürfen – so viele, daß ich inzwischen einen ordentlichen Werkzeugkasten an Fähigkeiten mit mir herumtrage.

Nicht alle sind heute noch für mich nutzbar, aber alles hat zu meinem Verständnis meiner Arbeit und meiner Arbeitsethik beigetragen. 

Wie transformierst Du digital?

Wenn mich heute jemand fragt (und das passiert sehr oft, seitdem ich „Digitale Transformation“ im Titel trage) was genau denn jetzt Kern meiner Arbeit ist, wie genau ich „digital transformiere“, so lande ich weder bei Tools oder Services, noch bei rein methodischen Ansätzen. Egal in welcher Konstellation – der Mensch (unabhängig von Position im Unternehmen, Aufgabenbereich oder Ausbildung / Herkunft) steht für mich im Zentrum. Irgendwie scheint das bei einer Konzentration auf Gewinnmaximierung untergegangen zu sein: ohne Menschen funktioniert nichts, nicht einmal Automatisierung (s. Siri/Alexa transcriptions). Und wir alle sind so vielschichtig und unterschiedlich motiviert, daß ich nie auf die Idee käme, mit einem Tool oder einer Methodik alle Aufgabenstellungen bedienen zu können. Deshalb ist meine Antwort auf die Frage ebenso schwierig wie einfach.

Ich unterstütze Menschen in ihrer Arbeit und helfe durch Konzentration auf Vereinfachung Mitarbeitern und CEOs gleichermaßen, einen größtmöglichen Gewinn aus ihrer Aufgabe zu ziehen.

Dass sich Gewinn dabei nicht nur monetär oder durch Performance-relevante Aspekte auszeichnet, sondern auch durch Freude, Engagement oder Begeisterung, ist hoffentlich selbstverständlich. Viele haben heute den Anspruch, sich in ihrer Arbeit auch selbstverwirklichen zu können. Das Erlebnis eines „an einem Strang“ ziehenden Teams ohne die vielerorts vorherrschenden „politischen Entscheidungen“ in den Vordergrund stellen zu müssen kann ebenso wie Spaß oder Freude an Erreichtem einen enormen Anteil an unserer Zufriedenheit haben – unabhängig von Geld oder Status. Eine dauerhafte Konzentration auf nur einen dieser Aspekte führt meiner Erfahrung nach unweigerlich zu Dissonanzen (im Projekt, im Team, im Selbst).

Die Frage, ob das jetzt Mentoring, Enablement, Führung, Projekt-Management, Coaching oder digitale Transformation ist, stellt sich für mich nicht. Für mich bildet sich für jedes Projekt oder für jede Aufgabe und Umgebung ein neuer Funktionsmix. Mein Werkzeugkasten ermöglicht mir in meiner täglichen Arbeit eine differenzierte Betrachtungsweise und eine Tool-agnostische Hands-On Mentalität – Merkmale, die für mich ein Kernbestandteil digitaler Transformation sind.